Stadtteilhaus eingeweiht – Horner Freiheit eröffnet

Politik

In Anwesenheit von Bezirksamtsleiter Falko Droßmann und Bausenatorin Dorothee Stapelfeldt und bei fabelhafter Stimmung konnte am 25. April 2016 das neue Stadtteilhaus in Horn – unsere „Horner Freiheit“ – eröffnet werden. Leider war das Wetter bei dem abschließenden Stadtteilfest am darauffolgenden Samstag nicht ganz so toll. Dennoch haben sich sehr viele Hornerinnen und Horner das neue Stadtteilhaus angeschaut.
Die Entstehung ist eine wechselvolle Geschichte: Im Oktober 2004 hat die Bezirkversammlung ein Gutachten für eine neue Mitte in Horn beauftragt. Das neue Zentrum soll Anziehungspunkt und Ort der Kommunikation sein. Einer der Bausteine für die neue Mitte Horn sollte ein neues Stadtteilhaus sein. Eine Idee, die bereits 1995 auf einer Zukunftswerkstatt in Horn formuliert wurde. Als dann 2007 urplötzlich der Seniorentreff der AWO geschlossen werden musste, nahm diese Idee Fahrt auf. Im September 2007 hat die damalige Rot-Grüne Koalition in Mitte weitere Planungen beauftragt, um die im Stadtteil vorhandenen Ideen zu konkretisieren. Schnell haben sich diverse Träger, Vereine und Initiativen auf eine Zusammenarbeit verständigt, unter anderem die öffentliche Bücherhalle, der AWO-Seniorentreff, die Geschichtswerkstatt, der Stadtteilverein sowie die Mütterberatung des Bezirkes.
Auch über die Inhalte konnte man Einigkeit erzielen: Neben Vereins- und Seminarräumen gibt es einen großen Saal mit Bühne für interessante Vorträge und gutgelaunte Konzerte und im Café May trifft man sich dann mit Freunden und Kollegen auf einen kleinen Plausch. Als Ort einigte man sich auf den Parkplatz am U-Bahnausgang Am Gojenboom der Horner Rennbahn. Die Architektur des Hauses passt sich an die Backsteinoptik Horns an und hat dennoch einen sehr eigenständigen Charakter. Der Name „Horner Freiheit“ wurde in einem Namenswettbewerb ermittelt.
Dennoch hat es sehr lange gedauert, bis der Bau endlich realisiert werden konnte. Investoren sind abgesprungen, fest eingeplante Nutzer haben die Segel gestrichen und Baupläne mussten geändert werden. Auch musste das Projekt immer wieder gegen die Widerstände der CDU verteidigt werden, die bis zuletzt versucht hat, das Stadtteilhaus auszubremsen. Wenn es nach der CDU gegangen wäre, dann wäre das Stadtteilhaus Teil der bis heute nicht realisierten Pläne der Kombirennbahn Horn geworden. Wir würden also immer noch darauf warten.
Aber wie sagte Jeff Bezos schon: Sei stur in Deiner Vision, aber flexibel im Detail. Am Ende konnte das 5 Mio-Projekt Dank der Unterstützung vieler realisiert werden. Die größte Summe kommt von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, schließlich handelt es sich um eines der Schlüsselprojekte des „Entwicklungsraum Billstedt / Horn“. Einen weiteren großen Anteil stellt die Sprinkenhof AG zur Verfügung. Über das Bundesprogramm „Soziale Stadt“ hat sich sogar die Bundesregierung am Stadtteilhaus beteiligt. Die Bezirksversammlung hat mit einer großen Kraftanstrengung rund 450.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Die SPD hat den Neubau des Stadtteilhauses „Horner Freiheit“ von beginn an unterstützt und aktiv an der Realisierung gearbeitet. Die Horner Freiheit wird den Hamburger Osten bereichern. Da sind wir uns ganz sicher!

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