Ärztliche Versorgung in Hamburg-Mitte sicherstellen

Politik

Passend zu meinem heutigen Zahnarztbesuch berichtet die BILD heute über einen am Montag in der Bezirksversammlung beschlossenen Antrag der SPD und GAL für einen „Runden Tisch“ zur ärztlichen Versorgung in Hamburg-Mitte. Hintergrund ist die ärztliche Unterversorgung in einigen Stadtteilen in Hamburg-Mitte.
Im Bezirk kommen auf einen niedergelassenen Arzt 448 Einwohner. Dies ist zwar besser als der Durschnittswert (463) in Hamburg, was aber mit der hohen Dichte in der City liegt. In der Altstadt liegt der Wert z. B. bei 1:23. Düster sieht es in anderen Stadtteilen unseres Bezirks aus. Auf der Veddel kommen auf einen Arzt 2388 Einwohner, in Wilhelmsburg liegt die Quote bei 1:879, auch in Finkenwerder sieht es nicht viel besser aus. Besonders schwierig ist die Situation bei den Spezialisten. In Wilhelmsburg hat zwischenzeitlich der einzige Radiologe seine Praxis aufgegeben.
Vor diesem Hintergrund haben wir einen Runden Tisch für die unterversorgten Stadtteile beschlossen. Dieser wird sich noch im ersten Halbjahr 2008 zusammensetzen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Fachleuten vor Ort und aus der Verwaltung sowie mit der Kassenärztlichen Vereinigung Lösungswege zu finden, die die Misere abmildert.

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